Der Philosophiestudent Jonas Weiler führt ein gewöhnliches Leben – bis zu jenem Abend, als er nach einer Vorlesung allein im Hörsaal 7 zurückbleibt. Was als seltsames Déjà-vu beginnt, entwickelt sich schnell zu einer erschütternden Erkenntnis: Die Welt, wie Jonas sie kennt, ist nur eine Schicht in einem komplexen Gewebe aus parallelen Realitäten.
Im Zentrum dieses kosmischen Labyrinths steht die rätselhafte Elena, die durch Jonas‘ Träume wandert und ihn auf eine gefährliche Suche nach zweiundzwanzig Tarotkarten schickt – mystische Anker zwischen den Welten. Doch Jonas ist nicht der Einzige, der nach den Karten sucht. Sein Professor, Thomas Weber, verfolgt einen eigenen Plan, der die Grenzen zwischen den Realitäten für immer verändern könnte.
Während die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen, muss Jonas herausfinden, wem er vertrauen kann und welche Version der Wahrheit er glauben soll. Mit jeder gefundenen Karte dringt er tiefer in das Geheimnis des leeren Hörsaals ein und steht schließlich vor einer unmöglichen Entscheidung: Soll er die Realitäten unter eine perfekte Kontrolle bringen, sie dem Chaos überlassen oder einen eigenen, dritten Weg finden?
„Der leere Hörsaal“ ist ein atmosphärischer Mystery-Thriller, erzählt aus einer intensiven Ich-Perspektive, die den Leser tief in die subjektive Wahrnehmung des Protagonisten eintauchen lässt. Mit seinem lakonischen Stil, den lebhaften sensorischen Details und den dynamischen Dialogen erschafft der Roman eine dichte Atmosphäre, in der die Umgebung selbst zur Figur wird.
Für Leser von David Mitchell, Haruki Murakami und alle, die philosophische Fragen in einem spannenden Mystery-Gewand lieben.
