Fasziniert beginnt Frieda, nach dem Autor zu suchen, während die fremden Worte sich immer tiefer in ihr Leben einweben. Sie folgt der mysteriösen Adresse „Hobrechtstraße 26“ und dem Namen „L. Rehm“, doch statt Antworten findet sie nur Hinweise auf eine Abwesenheit, die noch schwerer wiegt als das Schweigen.
Zwischen dem Geruch von Druckerschwärze und dem Rauschen der Stadt findet Frieda schließlich den Mut, ihre eigenen Worte zu Papier zu bringen. Sie beginnt, anonyme Botschaften in der Stadt zu verteilen – zerbrechliche Brücken der Verbindung in einer Welt voller Stille.
In einer fragmentarischen, atmosphärisch dichten Sprache erzählt »Frieda – Zwischen den Zeilen« vom Schmerz des Ungehörtseins und dem Mut, die eigene Stimme zu finden. Eine literarische Erkundung des urbanen Berlins, das manchmal kalt erscheint und doch voller versteckter Verbindungen steckt. Eine Geschichte über die Kraft von Worten, die wie kleine Lichter in der Dunkelheit leuchten, wenn man sich traut, sie zu teilen.
